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Bonitätsrisiken für Unternehmen: Die größtenGefahren für Ihre Kreditwürdigkeit

01-12-2025

Die Bonität von Unternehmen, die Kreditwürdigkeit, spielt bei Geschäftsbeziehungen eine wichtige Rolle. Banken holen vor einer Kreditvergabe eine Bonitätsauskunft ein, doch können auch Unternehmen, bevor sie Verträge abschließen, über potenzielle Geschäftspartner eine Bonitätsauskunft einholen.

Es gilt, Ihr Unternehmen gegen das Risiko des Zahlungsausfalls abzusichern. Genauso kommt es auf die Bonität des eigenen Unternehmens an, um neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen und Kreditverträge abzuschließen. Eine schlechte Bonität hat verschiedene Ursachen.

Die häufigsten Gründe für eine schlechte Bonität

Banken, aber auch unabhängige Wirtschaftsauskunfteien können die Bonität von Unternehmen prüfen.

Die häufigsten Gründe für eine schlechte Bonität lassen sich in mehrere Kategorien einteilen:

Zahlungsrückstände und Verfahren

Zu dieser Kategorie gehören:

  • Laufende oder abgeschlossene Mahn- und Inkassoverfahren gegen das Unternehmen
  • Vollstreckungen, darunter Pfändungen
  • Inkassoüberwachungsverfahren
  • Kredite oder Konten, die durch die Bank gekündigt wurden

Finanzielle Struktur

Typische Ursachen im Zusammenhang mit der finanziellen Struktur sind:

  • Zu viele Kredite und damit verbunden ein zu hoher Verschuldungsgrad
  • Wenig Eigenkapital
  • Geringe Liquidität, sodass ein Unternehmen seine Verbindlichkeiten nicht immer pünktlich begleicht

Negative Merkmale

Weitere Negativmerkmale, die die Bonität beeinträchtigen können, sind:

  • Eine Vermögensauskunft wurde nicht abgegeben
  • Ein Insolvenzverfahren läuft
  • Die Gläubigerbefriedigung ist ausgeschlossen
  • Eine Haftanordnung gegen den Eigentümer oder Geschäftsführer liegt vor

Die Bonität eines Unternehmens ist auch schlecht, wenn eine Vermögensauskunft nicht abgegeben wurde, ein Insolvenzverfahren läuft oder die Gläubigerbefriedigung ausgeschlossen ist. Auch eine Haftanordnung gegen den Eigentümer oder Geschäftsführer ist ein Grund für eine schlechte Bonität.

Bonitätsrisiken für Unternehmen

Das Bonitätsrisiko ist die Verschlechterung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens. Die Gefahr, dass ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, ist hoch, wenn Bonitätsrisiken bestehen. Das Bonitätsrisiko ist Bestandteil des Kreditrisikos. Schlimmstenfalls besteht ein Adressausfallrisiko, was den völligen Ausfall eines Kreditnehmers bedeutet.

Für Unternehmen bestehen verschiedene Bonitätsrisiken:

  • Unternehmensbild: Sanierung, Neuaufstellung oder fehlende tiefe Kundenbeziehungen bei jungen Firmen wirken negativ.
  • Finanzielle Mittel: Unzureichende finanzielle Mittel erhöhen das Risiko von Zahlungsausfällen. Die Bonität wird maßgeblich durch die Kapitalstruktur, veröffentlichte Umsatzzahlen und Bilanzen beeinflusst.
  • Wirtschaftliche Gefahr der Branche: Befindet sich die Branche des Unternehmens in wirtschaftlicher Gefahr, wirkt sich das negativ auf die Bonität aus. Auskunfteien prüfen bei der Bonitätsbewertung auch immer den allgemeinen Stand der Branche.
  • Mangelnde Kompetenz und Erfahrung der Geschäftsführung: Die Geschäftsführung und deren Kompetenz spielen eine wichtige Rolle. Haben Führungspersönlichkeiten eine ausgeprägte Insolvenzhistorie oder herrscht in den Führungsebenen eine hohe Fluktuation, stellt das ein Bonitätsrisiko dar.
  • Trendanalyse: Ungünstiger Branchentrend und vergangene wirtschaftliche Schwierigkeiten stellen ein Risiko dar.

Kreditorenrisiko und Geschäftspartner-Screening

Das Management der eigenen Bonität endet nicht bei den internen Finanzen; es spiegelt sich auch im Umgang mit Geschäftspartnern wider. Für Unternehmen ist es essenziell, sich gegen das Risiko des Zahlungsausfalls abzusichern. Daher sollten Unternehmen nicht nur auf ihre eigene Kreditwürdigkeit achten, sondern auch aktiv eine Bonitätsprüfung potenzieller Geschäftspartner vornehmen, bevor Verträge abgeschlossen werden.

Dieses Kreditorenrisiko-Management minimiert die Gefahr, dass Forderungen ausfallen und die eigene Liquidität negativ beeinflusst wird. Die vorsichtige Auswahl und kontinuierliche Überwachung der Kunden und Lieferanten trägt direkt zur Stabilität der eigenen Bilanz und damit zur Verbesserung der eigenen Kreditwürdigkeit bei.

Was bedeutet eine schlechte Kreditwürdigkeit für Unternehmen?

Hat ein Unternehmen eine schlechte Kreditwürdigkeit, bedeutet das nicht nur, dass es Schwierigkeiten hat, Kredite zu erhalten. Ein Unternehmen mit einer schlechten Kreditwürdigkeit ist nicht oder nicht vollständig in der Lage, seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber Banken, anderen Unternehmen und Mitarbeitern nachzukommen. In der Folge ist es für das Unternehmen aufgrund des hohen Risikos von Zahlungsausfällen schwer, Verträge abzuschließen.

Das Unternehmen muss Vorauszahlungsanforderungen oder andere risikobegrenzende Maßnahmen fürchten. Die Gefahr einer Insolvenz steigt, je schlechter die Kreditwürdigkeit ist.

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Daniel Herrmann
Daniel Herrmann

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